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Präoperative Chemotherapie

Verschiedene Formen des Harnröhrenkrebses werden unterschiedlich behandelt. Einige Harnröhrenkrebse, sogenannte Urothelkarzinome, befallen gezielt Urothelzellen. Eine Chemotherapie mit anschließender Operation ist erforderlich, um Urothelkarzinome zu entfernen.

Eine Chemotherapie mit Platin (z.B. Cisplatin, Carboplatin) ist am effektivsten gegen Harnröhrenkrebs. Oft werden Zytostatika-Kombinationen wie MVAC (verwendet die Wirkstoffe Methotrexat, Vinblastin, Adriamycin [Doxorubicin] und Cisplatin) oder Gemcitabin und Cisplatin verschrieben.

Einschränkungen bei alltäglichen Aktivitäten (geringe körperliche Leistungsfähigkeit), andere Krankheiten oder eine eingeschränkte Nierenfunktion können dazu führen, dass Sie für einige Chemotherapien nicht geeignet sind. Wenn Sie keine Chemotherapie mit Cisplatin vertragen, sind andere Kombinationen mit Carboplatin eine Option mit einer etwas geringeren Wirksamkeit.

Einige Arten von Chemotherapie haben viele Nebenwirkungen. Zu den häufigen Nebenwirkungen von Zytostatika gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Haarausfall, Mundtrockenheit, Geschmacksverlust, Aufstoßen, dunkler Urin, verminderte Schweißproduktion, Hauttrockenheit und andere Zeichen der Austrocknung.

Ihr Chemotherapie-Regime sollte eine Balance zwischen der effektivsten Krebstherapie und Ihrer Lebensqualität herstellen. Wenn Sie nicht fit sind oder sich durch den Krebs sehr krank fühlen, können Nebenwirkungen sehr schwer sein. Sie sollten ernstgenommen werden, wenn Sie von Ihrer Krankheit nicht genesen können und das Ziel ist, Ihre Lebensqualität zu optimieren.

Präoperative Chemoradiotherapie

Eine andere Form von Harnröhrenkrebs und die am häufigsten auftretende ist das Plattenepithelkarzinom. Es betrifft die Epithelzellen, die die Harnröhre auskleiden. Eine Kombination von Chemo- und Strahlentherapie wird eingesetzt, um Plattenepithelkarzinome zu behandeln.