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Kalziumoxalatsteine

Falls Sie einen Kalziumoxalatstein gehabt haben, könnte das Risiko zur erneuten Entstehung von Steinen bei Ihnen erhöht sein, was jedoch nicht immer der Fall ist. Nachdem bei Ihnen ein Kalziumoxalatstein aufgetreten ist, sollten Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen:

  • Reduzieren Sie den Anteil oxalatreicher Speisen und Getränke im Rahmen Ihrer Ernährung (z. B. Rhabarber, Rote Bete, Okra, Spinat, Mangold, Süßkartoffeln, Tee, Schokolade und Sojaprodukte).
  • Reduzieren Sie Ihren Konsum purinreicher Speisen.
  • Nehmen Sie nicht mehr als die empfohlene Tagesdosis Vitamin C zu sich.
  • Lassen Sie sich bezüglich Ihres individuellen Falles unbedingt von Ihrem Arzt beraten.

Falls sich aus der Metabolischen Evaluation ergeben hat, dass bei Ihnen ein hohes Risiko zur erneuten Entstehung von Steinen besteht, werden Ihnen Medikamente zur Verringerung des Risikos der Steinneubildung verordnet.

Kalziumphosphatsteine

Falls Sie einen Kalziumphosphatstein gehabt haben, könnte das Risiko zur erneuten Entstehung von Steinen bei Ihnen erhöht sein, was jedoch nicht immer der Fall ist. Die Art der Behandlung hängt von den Ursachen ab, die zur Bildung Ihres Steines geführt haben.

Harnsäuresteine

Falls Sie einen Harnsäurestein gehabt haben, besteht bei Ihnen ein hohes Risiko zur erneuten Entstehung von Steinen. Sie können Ihr Risiko zur Steinneubildung verringern, wenn Sie Ihren Konsum purinreicher Speisen einschränken. Die folgenden Nahrungsmittel haben einen hohen Purinanteil: bestimmte Fischarten und Meeresfrüchte (wie z. B. Heringe, Miesmuscheln, Ährenfische, Sardinen, Sardellen), rotes Fleisch und Innereien (Herz, Leber, Niere).

Ihnen werden Medikamente verordnet, die den pH-Wert Ihres Urins zwischen 6,2 und 6,8 halten sollen. Mit einem Urinteststreifen können Sie den pH-Wert Ihres Urins ganz leicht selbst überprüfen.

Ammoniumuratsteine

Falls Sie einen Ammoniumuratstein gehabt haben, besteht bei Ihnen ein hohes Risiko zur erneuten Entstehung von Steinen. Wahrscheinlich haben Sie auch einen Harnwegsinfekt. Sie werden Antibiotika zur Behandlung des Harnwegsinfektes bekommen. Außerdem müssen Sie Medikamente einnehmen, um den pH-Wert Ihres Urins zwischen 5,8 und 6,2 zu halten.

Struvit- und Infektsteine

Falls Sie einen Struvit- oder Infektstein gehabt haben, besteht bei Ihnen ein hohes Risiko zur erneuten Entstehung von Steinen. Eventuell müssen Sie Antibiotika einnehmen, um ein erneutes Aufflammen des Infektes zu verhindern.

Zystinsteine

Falls Sie einen Zystinstein gehabt haben, besteht bei Ihnen ein hohes Risiko zur erneuten Entstehung von Steinen. Sie müssen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um täglich mindestens drei Liter Urin produzieren zu können. Wenn Sie Ihren Salzkonsum einschränken, verringert sich der Zystinanteil in Ihrem Urin. Ihnen werden Medikamente verordnet, um den pH-Wert Ihres Urins auf einen Wert von mindestens 7,5 anzuheben. Eventuell werden Ihnen auch Medikamente zur Senkung des Zystinanteils verordnet.

Andere Steinarten

Es gibt noch andere Steinarten, die aber sehr selten vorkommen. Ihr Arzt wird Ihre individuelle Situation und die Behandlungsmöglichkeiten persönlich mit Ihnen besprechen.