Was ist nicht-muskelinvasiver Blasenkrebs?
Ein nicht-muskelinvasiver Blasenkrebs, auch oberflächlicher Blasenkrebs genannt, ist ein Krebs, der auf die Schleimhautoberfläche begrenzt und nicht in tiefere Schichten der Blasenwand eingedrungen ist.
Es gibt drei Subtypen, abhängig von der Art ihres Wachstums:
- Stadium-Ta-Tumoren sind beschränkt auf die Blasenschleimhaut.
- Stadium-T1-Tumoren haben sich auf das Bindegewebe unter der Blasenschleimhaut ausgedehnt, sind aber nicht in die Muskulatur der Blasenwand eingedrungen.
- Stadium-Tis-Tumoren sind flache, samtartige Tumoren, auch als Carcinoma-in-situ (CIS) bekannt. Sie sind auf die Blasenwand beschränkt, aber mit einem hohen Risiko verbunden, sich in die tieferen Schichten der Blasenmuskulatur auszubreiten.
Tumoren der Stadien Ta und T1 erscheinen für gewöhnlich als kleine, traubenförmige Geschwülste (auch warzenförmig genannt), die in das Blaseninnere hineinwachsen, ohne sich auf die tieferen Schichten der Blasenmuskulatur auszubreiten. Ihr Operateur kann diese Geschwülste mit einer als transurethrale Resektion von Blasentumoren (TURBT) bezeichneten Technik entfernen.
Behandlung
Transurethrale Resektion des Blasentumors (TURBT)
Die TURBT ist eine chirurgische Entfernung (Resektion) von Blasentumoren. Es handelt sich dabei sowohl um einen diagnostischen, als auch um einen therapeutischen Eingriff. Er hat eine diagnostische Zielsetzung, da der Chirurg den Tumor und sämtliches zusätzliches Gewebe entfernt, das für die Untersuchung unter dem Mikroskop (histologische Beurteilung) benötigt wird. Die TURBT ist aber auch therapeutisch, da dieser Krebs durch die komplette Entfernung aller sichtbaren Tumoren behandelt wird. Eine komplette und einwandfrei durchgeführte TURBT ist entscheidend für eine gute Prognose. In einigen Fällen ist ein zweiter Eingriff nach einigen Wochen erforderlich.